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In guter Nachbarschaft – Florian Randlkofer

„Ich freue mich tagtäglich darüber,  in einer so schönen Umgebung  arbeiten zu dürfen.“

Florian Randlkofer leitet in fünfter Generation die Geschicke des Münchner Kaffee- und Feinkostunternehmens Dallmayr gemeinsam mit Wolfgang Wille. Neben seiner mehr als 25-jährigen Tätigkeit im Familienbetrieb sammelte der studierte Betriebswirt, der noch zwei Geschwister hat, auch Erfahrungen in einer Unternehmensberatung sowie in einem internationalen Lebensmittelkonzern.  

dallmayr.com

Ihr Familienunternehmen hat eine lange Geschichte. Was ist das Erfolgsgeheimnis hinter Dallmayr?

Florian Randlkofer: 
Für uns gilt: Tradition und Innovation widersprechen sich nicht. Im Gegenteil, Innovation ist Voraussetzung für Tradition. Unser Erfolgsrezept ist sicherlich auch, dass wir immer früh vorne dran waren mit unseren Dienstleistungen, dem Warensortiment und einem besonders hohen Qualitätsanspruch. Wir haben zum Beispiel als Erste in München Bananen angeboten. Das war damals, Anfang des 20. Jahrhunderts, noch sehr exotisch. Oder die erste elektrische Schaufensterbeleuchtung, die gab es hier. Damals haben sich die Kutscher wohl beschwert, dass die Pferde von der elektrischen Leuchtreklame durchgehen könnten. Trotzdem: Wir sind kein Museum, sondern ein Wirtschaftsbetrieb. Wir verändern sehr viel, unsere Firma ist immer in Bewegung. Es gibt keine Besitzstände, die nur aus Tradition bewahrt werden. Wir wissen, wer wir sind und was uns erfolgreich gemacht hat – und das bewahren wir auch. Dabei haben wir natürlich auch immer die Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden im Blick. Auch zukünftig.

Der Name Dallmayr steht ja nicht nur für Top-Delikatessen, sondern vor allem auch für Kaffeegenuss. Wie setzen Sie sich gegen die übermächtige  Konkurrenz in diesem hart umkämpften Markt durch?

Florian Randlkofer: 
Wir sind eine sehr erfolgreiche Marke und setzen auf Qualität und unser langjähriges Netzwerk von Partnern und Lieferanten.  

 

 

Ihr Spitzenrestaurant „Alois“ wurde kürzlich wieder mit zwei Sternen ausgezeichnet. Warum betreiben Sie eine Sternegastronomie?

Florian Randlkofer: 
Wir haben seit 2006 ein Fine-Dining-Konzept in unserem Delikatessenhaus. Wir bekamen kurz nach der Eröffnung den ersten Stern, seit 2008 halten wir konstant unsere zwei Michelin-Sterne. Aktuell werden wir im Guide Michelin mit dem „Alois“ wieder mit zwei Sternen bewertet, unter der Küchenleitung von Max Natmessnig. Unser „Alois“, benannt nach dem ehemaligen Besitzer Alois Dallmayr, ist Aushängeschild von Dallmayr. Hier kommt vieles zusammen, was uns ausmacht: höchste Qualität, exzellente Dienstleistung, daraus resultierend und für den Gast am wichtigsten: pure Lebensfreude. 

Ihr Unternehmen prägt seit Jahrhunderten das Gesicht der Graggenau mit. Was bedeutet Ihnen persönlich dieses Viertel?

Florian Randlkofer: 
Das Graggenau-Viertel ist das Herzstück der Stadt München. Historisch hochinteressant, hier befinden sich die ältesten Straßen der Stadt. Dazu gehört auch die Dienerstraße, in der bekanntlich unser Stammhaus steht. Auch in der Burgstraße und dem Zerwirkgewölbe kann man den mittelalterlichen Ursprung heute noch sehr gut erkennen. Ich freue mich tagtäglich darüber, in einer so schönen Umgebung arbeiten zu dürfen. 

Jenseits Ihres eigenen Stammhauses: Was sind Ihre Lieblingsorte in der Graggenau?

Florian Randlkofer: 
Ich sitze gerne mit Freunden abends im Hofgarten bei einem guten Drink. Insgesamt hat sich die Graggenau gastronomisch besonders entwickelt – ob am Platzl, rund um die Maximilianstraße oder auch am Viktualienmarkt – überall gibt es so viele unterschiedliche Konzepte für gute Gastronomie. Da haben wir im Viertel schon eine ganz besondere Vielfalt und das macht es hochattraktiv. Für Einheimische und für Besucher der Stadt gleichermaßen.  

Florian Randlkofer

Dallmayr von außen

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