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Christine Halbig

In guter Nachbarschaft – Christine Halbig

„Hier arbeiten zu dürfen, ist ein unglaubliches Geschenk.“

Seit über zwei Jahrzehnten hat sich Christine Halbig im Herzen der Stadt ganz der Hutmacherei verschrieben. Ganz besonders liebt sie die Vielseitigkeit ihres Metiers. Mit ihrem Team arbeitet sie in ihrem Atelier in der Theatinerstraße ausschließlich in Handarbeit und legt dabei Wert auf absolute Perfektion bis ins kleinste Detail. 2018 erhielt sie für ihre erfolgreiche Arbeit den Wirtschaftspreis für Frauen der Stadt München.  

huete-ch.de

Wie kam es dazu, dass Sie Ihr Atelier und die Werkstatt mitten in der Altstadt eröffnet haben?

Christine Halbig: 
Als ich vor 20 Jahren hier mein erstes eigenes Atelier als Start-up eröffnet habe, war das vielleicht etwas tollkühn, aber ich wusste um die finanzkräftige Klientel in diesem Viertel und hatte eine tolle Vermieterin, die großen Wert darauf legte, hier inhabergeführte Geschäfte anzusiedeln und keine Ketten. Wir merken auch, dass viele Kunden es sehr schätzen, dass wir hier nicht nur einen Laden, sondern auch unsere Werkstatt haben. Sie können hier sehen, wie wir arbeiten und wie unsere Kreationen entstehen. Auch Touristen kommen vorbei und lassen sich die Werkstatt zeigen.

Wer sind Ihre Kundinnen und was suchen sie bei Ihnen?

Christine Halbig: 
Wir arbeiten für ein breites Spektrum an Frauen, von der finanziell unabhängigen Unternehmerin mittleren Alters bis zu ganz jungen Frauen, die sich ein Kleid von der Stange gekauft haben und es bei uns mit einem Hut zu einem einzigartigen Outfit machen. Der Hut bietet sich ja immer an, um den eigenen Typ zu unterstreichen. Eine spannende Person mit einem spannenden Hut – das ist dann schon mal ein Knaller. Letzthin hat sich eine Kundin bei mir sogar für einen „lebensverändernden Hut“ bedankt. Dabei war das ein ganz schlichter schwarzer Filzhut, aber natürlich maßgeschneidert und voll auf ihren Typ angepasst. Wir machen nämlich keine aufdringlichen oder lauten Entwürfe, sondern bleiben immer elegant. 

Was bedeutet es für Sie, hier in der Graggenau zu arbeiten?

Christine Halbig: 
Für uns ist das ein unglaubliches Geschenk, hier arbeiten zu dürfen. Mitten in der Stadt, direkt an der Oper um die Ecke vom Viktualienmarkt und gleich beim Eisbach, wo wir oft unsere Mittagspause verbringen. Letztes Jahr im Sommer haben wir uns sogar mittags einmal vom Eisbach bis zur Tivolibrücke treiben lassen und sind dann ins Atelier zurückspaziert, um hier weiterzuarbeiten. Ein tolles Lebensgefühl. 

Was sind Ihre Lieblingsplätze in der Umgebung?

Christine Halbig: 
Wir sitzen gerne auf der Sonnenbank entlang der Residenz oder auf den Stufen hinauf zur Oper und genießen das schöne Wetter. Ein Ort, den ich sehr geliebt habe, war das Café Rottenhöfer hier um die Ecke. Da habe ich früher immer mein Rad geparkt und war jeden Tag begeistert, weil es schon morgens nach frisch gebackenen Plätzchen duftete. 

Hutwerkstatt

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