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Rudi Kull

Porträt Rudi Kull

Seit den 90er Jahren beleben Rudi Kull und sein Partner Albert Weinzierl die Graggenau mit zeitlosen Restaurant-, Hotel- und Barkonzepten. Ihre Betriebe zeichnen sich durch die Verschmelzung von Raum und Architektur, gastronomischem Konzept und hoher Servicequalität aus. Mit mittlerweile fünf Restaurants/Bars und einem Design-Hotel gehören sie zu den führenden Gastronomie-betrieben Münchens.


Wie kommt es, dass fast alle Ihre Betriebe in diesem Viertel liegen?
Rudi Kull:
Als wir die buffet Kull bar in den 90er Jahren eröffnet haben, war das hier eigentlich ein No-go-Viertel. Ab 18 Uhr war die Innenstadt tot. Es gab das Hofbräuhaus und ein paar Animierläden, das war’s. Ich habe mir damals gedacht: Na ja, das ist mitten in der Stadt und es gibt einige Hotels drum herum; ein paar Touristen werde ich schon ins Lokal locken können, wenn schon die Einheimischen nicht kommen. Und dann ging es doch ganz schnell. Wir haben kurz danach die Bar Centrale gegenüber eröffnet und dann innerhalb von drei Jahren drei weitere Betriebe. Geplant war es nicht, es hat sich einfach ergeben.  

 

Was verbindet alle Betriebe von Kull und Weinzierl?  
Rudi Kull: 
Uns ist immer daran gelegen, Restaurants und Hotels zu entwickeln, die nicht modisch sind, sondern die Möglichkeit haben, langfristig ihre Relevanz zu behalten. Dafür muss man die entsprechenden Materialien wählen. Dann baut man eben Vollholztische aus Eiche, die gut altern können. Oder man verwendet Messing, ein schönes weiches Material, das immer schöner wird, je älter es wird. Und mir liegt am Herzen, dass unsere Mitarbeiter wirklich dankbar für die Gäste sind. Stammgäste sind nämlich nicht nur wichtig für den Betrieb – auch die Mitarbeiter brauchen die Stammgäste. Wenn du heute ein 23-jähriger Italiener, Ungar oder Spanier bist, bei uns arbeitest und vielleicht allein in der Stadt lebst, dann sind die Stammgäste auf einmal ein Teil deines sozialen Netzwerkes, deiner Familie sozusagen. Dadurch entsteht Vertrautheit und Freundlichkeit.  

 

Was bedeutet Ihnen dieses Viertel?
Rudi Kull: 
Hier gibt es echte Charaktere, die schon seit längerer Zeit an diesem Dorfplatz leben. Ich habe auch sehr lange Zeit in diesem Viertel gewohnt, zuletzt direkt über der buffet Kull bar. Das war eine herrliche Zeit für mich, weil ich jeden Morgen aufgewacht bin und auf den Park drüben geschaut habe. Und gerade am Wochenende ist hier eine tolle Atmosphäre, wenn die Stadt noch gar nicht so wach ist und du gehst raus und joggst dann hinüber in den Englischen Garten. Ich habe das total geliebt.   
 


Was wünschen Sie sich für das Viertel?
Rudi Kull: 
Dazu habe ich eine klare Meinung: Mich würde es freuen, wenn es inhabergeführte „Seelenläden“ sind, die sich hier in Zukunft niederlassen. Wir dürfen nicht mehr nur darauf schauen, wer die höchste Miete zahlen kann, sondern wir müssen auch schauen, wer dafür sorgt, dass spannende Menschen an diesen Ort kommen.

 


Hotel Cortiina 
Ledererstraße 8, 
80331 München  

Grapes Weinbar 
Ledererstraße 8a, 
80331 München 

Bar Centrale 
Ledererstraße 23, 
80331 München  

Brenner Operngrill 
Maximilianstraße 15, 
80539 München  

buffet Kull bar 
Marienstraße 4, 
80331 München  

Riva Bar 
Tal 44,  
80331 München

Französische Lebensfreude mit New Yorker Esprit: Die buffet Kull bar gehört zu den ­Klassikern, zeitlos und immer modern.

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